„Die Freiheit, die Beweglichkeit der Farben, die Länge der Bögen, wenn man so will, seines Spiels zeugen von einer absoluten Beherrschung der Klaviatur.”

Con­cert Clas­sic, Novem­ber 2022

„Die Freiheit, die Beweglichkeit der Farben, die Länge der Bögen, wenn man so will, seines Spiels zeugen von einer absoluten Beherrschung der Klaviatur.”

Con­cert Clas­sic, Novem­ber 2022

Als jüng­ster Teil­nehmer gewann Roman Borisov im Okto­ber 2022 den ersten Preis des Kissinger KlavierOlymps. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: „[…] mit seinem hochmusikalis­chen, intu­itiv­en und gle­ichzeit­ig struk­turbe­wussten Inter­pre­ta­tio­nen bei Werken von Lieber­mann, Beethoven, Rach­mani­noff, Brahms und Prokof­jew […] bewies er bedin­gungslosen Gestal­tungswillen und bestach durch seine natür­liche und stim­mige Büh­nen­präsenz.“
Ein­er sen­si­blen, musikalisch aus­ge­bilde­ten Kindergärt­ner­in ist es zu ver­danken, dass Roman Borisov schon mit vier Jahren der leg­endären Klavier­lehrerin Mary Leben­zon am Kon­ser­va­to­ri­um Nowosi­birsk vorgestellt wurde, die ihn anschließend bis 2020 begleit­ete. Seit den früh­esten Kinder­wet­tbe­wer­ben machte er auf sich aufmerk­sam und wurde u.a. Stipen­di­at der Spi­vakov Stiftung.
Nach einem ersten Preis beim Krainev Jugendwet­tbe­werb 2019 und etlichen Konz­erten in der Sai­son 2019/20, u.a. in Ham­burg, Berlin, beim Klavier-Fes­ti­val Ruhr und beim Gstaad Fes­ti­val, beschloss er, nach dem Abitur nach Berlin zu kom­men. Im Jan­u­ar 2022 nahm er erfol­gre­ich sein Studi­um an der Hochschule Hanns Eisler bei Prof. Eldar Nebolsin auf. Bish­erige Engage­ments führten ihn unter anderem nach Nan­cy mit dem Orchestre de l’Opéra nation­al de Lor­raine unter Leitung von Vladimir Kirad­jiev; nach Reut­lin­gen mit der Würt­tem­ber­gis­chen Phil­har­monie unter Leitung von Ari­ane Mati­akh und nach Wien mit dem ORF Sym­phonie Orch­ester unter der Leitung von Howard Grif­fith. Sein Solo­pro­gramm präsen­tierte er bere­its an der Phil­har­monie Essen sowie in Bor­deaux, Anglet, Zürich und Bad Kissin­gen.

Zu den High­lights der Sai­son 2023/24 zählen ins­beson­dere Roman Borisovs Debüts am Con­cert­ge­bouw Ams­ter­dam mit der Würt­tem­ber­gis­chen Phil­har­monie Reut­lin­gen unter der Leitung von Ari­ane Mati­akh sowie am Konz­erthaus Wien mit einem Recital-Pro­gramm. Orch­ester-Engage­ments inkludieren Konz­erte mit dem Deutschen Sym­phonie-Orch­ester unter Leitung von Kent Nagano, mit dem Konz­erthau­sor­ch­ester Berlin unter der Leitung von Nil Ven­dit­ti, mit den Bochumer Sym­phonikern unter Leitung von Ari­ane Mati­akh, mit den Münch­n­er Sym­phonikern unter Leitung von Joseph Bas­t­ian, mit I Pom­me­ri­gi Musi­cali unter Leitung von George Pehli­van­ian sowie mit dem Roman­ian Nation­al Radio Orches­tra unter Leitung von John Axel­rod. Sein solis­tis­ches Kön­nen stellt er zudem mit Rez­i­tal­en beim Klavier­fes­ti­val Ruhr, beim Musik­fest Bre­men sowie im Bruck­n­er­haus Linz unter Beweis.

Roman Borisovs aktuelles Rez­i­tal-Reper­toire umfasst Werke von Rach­mani­noff, Tschaikows­ki, Prokofi­eff, Brahms, Chopin, Beethoven. Er ist Alum­nus der Som­mer­akademie des Ver­bier Fes­ti­vals (2019), wo er den Tabor Foun­da­tion Award als bester Absol­vent der Klaviersek­tion gewann. An der Akademie erhielt er wichtige Impulse von Sir András Schiff, Klaus Hell­wig, Jean-Efflam Bavouzet, Joaquín Achú­car­ro und Sergei Babayan. Seine Auf­führung von Rach­mani­noff Werken beim Klavier-Fes­ti­val Ruhr (2021) wurde in deren jährliche CD-Veröf­fentlichung aufgenom­men.